Einführung

1925-34
Reisen in Europa


1935-38
In Jugoslawien


1939-45
Kriegsjahre


1945-68
In Schweden


Kontakt





© Olaf Jordan





Olaf Jordan hatte über viele Jahre seine Schulferien in der Villa seiner Eltern auf der Halbinsel Lapad bei Dubrovnik/Ragusa verbracht. 1935 baute er sich dort ein Häuschen mit Atelier und plante mit seiner Frau Helfrid eine Zukunft in Dalmatien. Er machte viele Reisen durch ganz Jugoslawien für eine Reihe von Porträtaufträgen, darunter auch ein Auftrag vom jungen König Peter. Er hatte Ausstellungen u.a. in Sarajevo, Belgrad, Cetinje und in Prag. Eine Auswahl seiner Porträts für ein Buch lag schon druckfertig in Prag, aber der Krieg kam dazwischen, und alle Originale dieses Buchprojekts gingen verloren.

Als das Sudetenland 1938 in das Deutsche Reich eingegliedert wurde, wurde Jordan, der seit 1918 tschechischer Staatsbürger war, automatisch Deutscher, und er musste mit seiner Frau und dem Töchterchen nach Decin zurückkehren. Da ahnten sie nicht, dass sie nie mehr in ihr Haus an der Adria zurückkehren durften.

Die hier gezeigten Bilder stammen von den wenigen Fotos und Reproduktionen, die Jordans Freunde ihm nach dem Krieg nach Schweden schicken konnten.

Eine Mappe mit Probeabzügen von fünfzehn Porträts wurde nach dem Krieg gerettet. Diese Porträts wurden im Jahre 2012 dem Ethnographischen Museum In Dubrovnik als Schenkung überreicht.

Im Frühjahr 2016 konnten Werke aus dieser Periode in einer Ausstellung im Ethnographischen Museum in Dubrovnik gezeigt werden, genannt „Olaf Jordan - Faces of the Balkans".